Berühmte Werke für A'capella-Chor

"Echo"
Orlando di Lasso

Eines der auffälligsten Werke für den Chor ist das Echo von Orlando di Lasso, das nach eigenen Texten verfasst wurde.

Der Chor ist in Form eines Kanons geschrieben und enthält zwei homophon-harmonische Ebenen - dies ist der Hauptchor und das Ensemble der Solisten, mit dessen Hilfe der Komponist einen Echoeffekt erzielt. Der Chor singt in lauter Dynamik, und die Solisten wiederholen die Enden der Phrasen auf dem Klavier, wodurch ein sehr farbenfrohes und lebendiges Bild entsteht. Kurze Phrasen haben unterschiedliche Intonationen - imperativ, fragend und sogar flehend, und das Verblassen des Klangs am Ende des Werks wird sehr deutlich.

Trotz der Tatsache, dass dieses Werk vor vielen Jahrhunderten geschrieben wurde, erobert die Musik den modernen Hörer implizit mit ihrer Frische und Leichtigkeit.

Der Zyklus "Vier Chöre zu Gedichten von A. Tvardovsky" von R. Shchedrin

Der Zyklus "Vier Chöre zu Gedichten von A. Tvardovsky" von R. Shchedrin ist etwas Besonderes. Es spricht für viele ein sehr schmerzhaftes Thema an. Der Refrain ist in Versen über den Großen Vaterländischen Krieg geschrieben und enthüllt die Themen Trauer und Leid, Heldentum und Patriotismus sowie nationalen Respekt und Stolz. Der Autor selbst widmete dieses Werk seinem Bruder, der nicht aus dem Krieg zurückkehrte.

Der Zyklus besteht aus vier Teilen - vier Chören:

  • Der erste Refrain "How dear friend" ist ein Prolog und hat einen strengen und narrativen Charakter.
  • Die zweite - "The War Past" ist voller Schmerz über unwiederbringliche Verluste, lyrische Gedanken über die schwerwiegenden Folgen des Krieges.
  • Der dritte Refrain "Ich werde in der Nähe von Rzhev getötet" - die Geschichte eines Soldaten, der in der Schlacht starb, hat einen dramatischen Charakter.
  • Viertens: "You Fallen" kann als Hymne bezeichnet werden und ist geprägt von Feierlichkeit und tiefer Ehrfurcht vor den Helden des Krieges.

P. Tschaikowsky
"Die goldene Wolke hat die Nacht verbracht"

Ein weiteres bekanntes Werk für den Chor ist P. Tschaikowskys Miniatur "A Golden Cloud Slept", geschrieben von M. Lermontovs "Rock" von M. Lermontov. Der Komponist verwendete absichtlich nicht den Namen des Verses, sondern die erste Zeile, die die Bedeutung und das zentrale Bild veränderte.

Tschaikowsky zeigt in solch einer Miniaturarbeit mit Hilfe von Harmonien und Dynamik sehr gekonnt unterschiedliche Bilder und Zustände. Anhand der Chordarstellung wird die Rolle des Erzählers für den Chor herausgearbeitet. Es gibt Zustände von leichter Traurigkeit, Traurigkeit, Nachdenklichkeit und Kontemplation. In solch einem scheinbar kurzen und einfachen Stück gibt es eine sehr tiefe Bedeutung, die nur ein dünner und feiner Zuhörer erfassen kann.

"Cherubic Hymn"
V. Kallinikova

"Cherubic" von V. Kallinikov ist im Repertoire vieler professioneller und parochialer Chöre zu finden. Dies geschieht aus dem Grund, dass jeder, der diesen Refrain hört, nicht gleichgültig bleiben kann, da er mit seiner Schönheit und Tiefe von den ersten Akkorden an so bezaubernd ist.

Der Cherubic ist Teil der orthodoxen Liturgie und sehr wichtig, da ab diesem Moment nur noch getaufte Christen am Gottesdienst teilnehmen können.

Dieses Werk für den Chor ist insofern universell, als es als Teil der göttlichen Liturgie aufgeführt werden kann sowie als eigenständiges Konzertwerk, das in beiden Fällen die Anbeter und Zuhörer besiegt. Der Refrain ist voller erhabener Schönheit, Einfachheit und Leichtigkeit. Es besteht der Wunsch, ihm viele Male zuzuhören und ständig etwas Neues in dieser Musik zu finden.

"Nachtwache"
S. Rachmaninov

Rachmaninovs "All-Night Vigil" kann als Meisterwerk der russischen Chormusik bezeichnet werden. Geschrieben im Jahr 1915 auf der Grundlage von kirchlichen Alltagsgesängen.

Die Nachtwache ist ein orthodoxer Gottesdienst, der unter Beachtung der kirchlichen Verordnung vom Abend bis zum Morgengrauen andauern soll.

Obwohl der Komponist alltägliche Melodien zugrunde legte, kann diese Musik nicht im Gottesdienst aufgeführt werden. Weil es großräumig und anmaßend ist. Wenn man die Arbeit hört, ist es sehr schwierig, den Gebetszustand aufrechtzuerhalten. Musik verursacht Bewunderung, Entzücken und gerät in einen überirdischen Zustand. Unerwartete harmonische Kurven erzeugen einen Kaleidoskopeffekt und eröffnen ständig neue Farben. Diese ungewöhnliche Musik sollte von jedem Menschen, der auf diesem Planeten lebt, durchlaufen werden.

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